Beschreibung
Gabriel:
Trinkreife | trinken ( – 2035) |
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Bewertung | 19/20 |
Sattes Granat, feiner Rand, wenig gereift. Das sofort loslegende Bouquet zeigt die typische, schier übersüssen Mouton-Glutamatnoten, dann helle Edelhölzer, Caramel, Dörrpflaumen. Die Cabernets deuten auf eine momentan vulgäre Evolutionsphase hin, glücklicherweise ist alles vermischt mit Schokolade und gerösteten Nüssen. Im Gaumen gibt er sich dicht, cremig und mit viel unbändiger Süsse, die Tannine wirken dabei noch etwas mürbe. Aus meiner Sicht verschliesst er sich gerade mal wieder. Also lohnt es sich, hier ein paar Jahre zu warten. (19/20). 17: Auf der Frutt mit verschiedenen anderen 2000ern verglichen. Es ist ein toller Wein, aber gegen Haut-Brion und insbesondere Latour hat er etwas das Nachsehen. Was ihm an Grösse fehlt, macht er durch seine unglaubliche Süsse schier wieder wett. Er ist jetzt etwas zugänglicher als noch vor zwei Jahren. 17: Recht dunkles Weinrot. Dunkelbeeriges, dezent milchiges Bouquet, Brombeeren und Cassis, weit ausladend, dunkle Edelhölzer, viel Kaffeeröstnoten, kommt nobel und gleichzeitig auch etwas arrogant rüber. Satter Gaumen, Schwarzschokobitterkeit, aromatisches Finale mit vielen, schwarzen Aromenkonturen. Es bleibt eine fein kernige Note auf der Zunge zurück. Von der Konstellation her ist anzunehmen, dass er momentan ziemlich verschlossen ist. Da kommt noch was. Da kommt noch viel! Besonders beeindruckend ist das nachhaltige Finale. |
Parker: 97/100