Beschreibung
Gabriel:
Trinkreife | austrinken |
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Bewertung | 20/20 |
Deutlich aufhellend und seine 25 Jahre Flaschenreife zeigend. Mit einem delikaten, ziemlich süssen Bouquet beginnend, Honignuancen, Kamille, Rosinen und helle Edelhölzer. Über alles ist feines Caramel zu spüren. Im Gaumen einer der schönsten Burgunder, der je in Bordeaux produziert wurde, elegant tänzerisch. Das war ein richtiges Finessenpaket. Auf nichts mehr warten – entkorken! 16: Vielleicht war das nicht der grösste Margaux dieses Tastings, aber sicherlich der Beliebteste. Bevor ich den Stil des Glases berührte drangen schon entzückende «Ohs» und «Ahs» an mein Ohr. Die Nase berauschend und ausufernd, enorm gefächertes, versprühendes Süssweinpaket, von Kokos, Caramel über Sandelholz und Rosinen. Im Gaumen rahmig, weich und mit superber, aber auch schier fragiler Balance. Seit Jahren fasziniert er auf diesem Niveau als unvergleichliche, genialste «Chambertin-Margaux-Variante». 20/20. 16: Reife, aufhellende Farbe, man sieht da schon deutlich gewisse Reifetöne. Die Nase wuchtig und mild zugleich, eine enorme Süsse ausstrahlend. Im Gaumen ebenfalls süssliche Komponente aufweisend, kurioserweise fand ich da ein paar rote Paprikaspuren, welche ich von früheren Kontakten nicht kannte. Insgesamt tänzerisch und mit rotbeerigem Parfüm. Mutiert jetzt zu einem sehr burgundisch wirkenden Château Margaux. Diese Flasche: 19/20. Wohl weil der Lafite 1990 daneben war. (20/20). 17: Relativ hell, grosser Rand aussen, eine gewisse Reife zeigend, in der Mitte noch deutlich Granatrot. Hochreifes Bouquet, geprägt von süssen Rosinen- und Datteltönen, ausladend mit burgundischem, dezent laktischem Ansatz. Im zweiten Nasenbild; Honig und helles Malz, wunderschön füllig in der Nase. Absolut berauschend. Im Gaumen wie ein Chambertin und Richebourg gleichzeitig, die Tannine sind mollig, voll eingebunden, cremiges, betörendes Finale. Ist dieser Wein jetzt wirklich ganz gross oder einfach nur «übergeil»? Auf alle Fälle war das der Publikumsliebling des Abends. Ein absolut hemmungsloser Genuss. (19/20). |