Pontet-Canet, 2014, 75 cl

CHF 100.00 (inkl. 8.1% MwSt.)

Trinkreife warten (2025 – 2055)

Bewertung 18/20

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SKU: 101-C-Pontet-Canet, 2014, 75 cl

Beschreibung

Gabriel:

Trinkreife warten (2025 – 2055)
Bewertung 18/20
GUTER TAUSCH: EIN GABRIEL-GOLD-GLAS GEGEN EINEN GANZ GROSSEN SCHLUCK EXTREME

Nach der Fassprobe lud uns Alfred Tesseron zum Diner in seine Küche ein. In den Karaffen, kurz zuvor dekantiert; 1990, 1961 und 1945 Château Pontet-Canet. Nach dem Essen stand plötzlich diese grossballonige Flasche (1.75 Liter) vom Cognac Tesseron Extreme auf dem Tisch. Die Basis ist ein Blend von sehr alten Cognacs, bei welchem die Einzelteile mindestens 100 Jahre alt sind. Angebot von diesem superexklusiven Spiritueux findet man vor allem in England. So ab CHF 3000 das Giga-Flacon. Bei uns war der Extreme kostenlos. Zuvor hatte ich dem Alfred noch mein Gabriel-Gold-Glas hingestellt und er war ganz fasziniert und nahm es immer wieder in die Hand und verglich seine Weine immer wieder mit dem GGG (Gabriel-Gold-Glas) und seinem – zugegebenermassen sehr bescheidenen Château-Glas. Nachdem wir die klitzekleine Portion vom Extreme genossen hatten, schenkte ich ihm mein mitgebrachtes Gold-Glas, da ich ja am anderen nur noch ganz wenige Fassmuster verkosten musste. Er bedankte sich mit einer weiteren, jetzt bedeutend grosszügigeren Ration vom Extreme. Das war ein genialer Tausch. Ganz sicher für mich…

65 % Cabernet Sauvignon, 30 % Merlot, 4 % Cabernet Franc, 1 % Petit Verdot. 30 hl/ah. Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Zeigt eine dunkle Aromatik in der verhaltenen Nase, Teernuancen, mineralischer Schimmer, reife Pflaumen, Trüffel und einen Anflug von Ripasso zeigend. Kein Fruchtibus also, sondern eher schon klar auf sein Terroir bezogen. Im Gaumen fleischig, leicht mürbes Extrakt, setzt auch hier auf deutlich tiefgründige Aromatik. Ein sehr barocker Pontet-Canet mit viel Substanz und grossem Potential. Die Anlagen sind genial. Er ist aber in sich gekehrt und (wie andere Bio-Weine) ganz und gar nicht einfach zu degustieren. Ich würde Mal behaupten, dass seine ungestüme Kraft wohl letztendlich etwas grösser sein wird als seine generelle Klasse. Ich muss hier auch ganz ehrlich zugeben, da ich mit dieser Art von Bio-Weinen als Degustator an meine Grenzen komme und zu wenig Erfahrung habe. Also stand ich da vielleicht etwas ratlos neben diesem Wein. Das gleiche ist mir mit dem Palmer 2014 (ebenfalls biodynamisch) auch passiert.

Zusätzliche Information

Gewicht 1.3 kg