Pavie, 2000, 75 cl

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Parker: 100/100

Trinkreife beginnen (2020 – 2050)

Bewertung 19/20

Nicht vorrätig

SKU: oben-Pavie, 2000, 75 cl

Beschreibung

Parker: 100/100

Gabriel

Trinkreife beginnen (2020 – 2050)
Bewertung 19/20
01: Delikates Waldbeerenbouquet; vielschichtig, sehr intensiv im konzentrierten Nasenbild, homogen und extrem feingliedrig. Im Gaumen fein gebundene, rahmige Tannine, die sich fast buttrig mit dem Extrakt und der Adstringenz vermischen, wieder dieser verrückte, rotbeerige, reife Ton (Damassine Pflaumen). Eigentlich spielt dieser Pavie eine getäuschte Leichtigkeit vor, denn weil alles so perfekt miteinander verbunden ist, wird einem die Grösse dieses Weines erst im druckvollen, mit gebündelten Aromen ausgestatteten Finale so richtig bewusst. (19/20). 05: Mit Gérard Perse eine Vertikale gemacht. Tiefes Granat, aussen fein aufhellend, in der Mitte satt und dicht. Kompaktes, völlig unentwickeltes Bouquet, wirkt fast hölzern und noch ziemlich trocken, dahinter satte Fruchtnoten von getrockneten Beeren, Rumtopffrüchten, Pralinen und gerösteten Nüssen. Im Gaumen mehr Saft zeigend, wieder ein dicker, kompakter Beerenjuscocktail, gekochte Kirschen und rote Pflaumen, kräftige Adstringenz, aber in sich doch eine grosse Harmonie – zusammen. Genau dieser geniale Pavie beweist, dass die Ketzer nie Recht haben werden. Oder nur so lange, wie dieser ganz, ganz grosse Bordeaux noch nicht reif ist. Ein Jahrhundertwein der irgendwie ein Monument von moderner Dramaturgie auf önlogischer Basis darstellt. (20/20). 10: In einer Blindprobe mit 19/20 bewertet. Verführerisches Nasenbild, deutliche, recht dunkle Röstnoten die dem Wein einen Duft geben von Nescafépulver, darunter Kandissüsse, zeigt sehr reifes Traubengut. Im Gaumen sehr reif, mehlige Tannine, gewisser Luftton von eventuell zu langem Fassausbau oder einem Ausbau in einem zu warmen Keller. Die Nase verspricht zu Beginn mehr als der Gaumen hält. Scheint in einer sehr schwierigen Phase zu sein. Nach 15 Minuten erholte er sich an der Luft und zeigte seine Zukunft wesentlich rosiger. (20/20). 12: Sehr dunkles, dichtes Weinrot mit rubinem Rand. Beginnt leicht ätherisch, Kaffee, Edelhölzer, dominikanischer Tabak, Spuren von Amarenasüsse, viele Rösttöne die das Nasenbild ziemlich aktiv begleiten. Im Gaumen sehr kompakt, fordernd, stark adstringierend, fast noch etwas kernig und nach viel weiterer Flaschenreife verlangend. Hat sich sehr wenig entwickelt, im Finale herrliches Kokosaroma von der Allier-Eiche. Die erste Reife erwarte ich erst in 10 Jahren. Potentialwertung: 20/20. 14: Extrem dunkel, immer noch violetter Schimmer. Intensive Nase, viel dunkle Röstnoten, mineralische Konturen (Putzfäden), viel exotische Hölzer. Eine nasale Orgie, welche aber auch etwas an einen Pahlmeyer oder Masseto erinnert. Will heissen ganz gross, aber nicht unbedingt Bordeaux-typisch. Im Gaumen süss, eine wahnssinnige Konzentration aufweisend, die Tannine sind noch jung und doch schmeckt man eine gewisse Amarone- und Malagakontur von einer gewissen Reife. Fast schon schizophren zwischen Potential und möglichem Genuss schwankend. So wie der Wein die Kritiker polarisiert, so gibt er sich im Glas. Seine Evolution bewirkt in mir Verständnislosigkeit. Momentan bin ich eher wieder kritisch, aber ich lasse mich von ihm gerne überraschen. Ich habe ihn nur degustiert – aber nicht getrunken. (18/20). 15: Intensives, dunkles Granat. Er zeigt er in der bombigen Nase viel sehr reifes Traubengut, dies in Form von Malaga-Rosinen, so vermittelt er einen Hauch von Amarone, dahinter mit fein kräutrigen Noten aufwartend. Im Gaumen ist das ein extremes Konzentrat, die Tannine bilden richtig gehend Muskeln in der noch fordernden Adstringenz. Die Anlagen sind/wären grossartig, doch die Zukunft scheint hier nicht ganz so klar zu sein. Potentialwertung: 19

 

 

Zusätzliche Information

Gewicht 1.3 kg