Beschreibung
Gabriel:
Trinkreife | trinken ( – 2043) |
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Bewertung | 19/20 |
64 % Cabernet Sauvignon, 29 % Merlot, 6 % Cabernet Franc, 1 % Petit Verdot. Tiefdunkles Granat. Intensives Bouquet, der Beginn ist floral mit schöner, frischer Cabernetwürze, dahinter füllig stützend, Cassis, Brombeeren, schwarze Kirschen, ein feiner homogener Fettfilm liegt über dem Nasenbild, ein Hauch Kaffee und dunkle Röstnoten. Komplexer Gaumen, fein gewoben, cremig und somit jetzt schon mit einem unbändigem Charme ausgestattet. Im Gegensatz zu den anderen Pauillac-Nebenbuhlern setzt dieser Wein auf Eleganz und Finesse. P.S. Wir degustierten nach dem 2005er auch noch den 2004er (19/20) der eine Woche später abgefüllt wurde. Ein genialer, grosser Pichon-Lalande, voller, aromatischer Cabernetsüsse. Anschliessend setzten wir uns ins Auto und fuhren von Pauillac Richtung Bordeaux. Der Nachgeschmack blieb fast bis Margaux 10 Minuten, respektive 17 Fahrkilometer lang wohlig mit einer traumhaften Cassis-Schokosüsse im Gaumen haften. Zurück zum 2005er. Der Ertrag wird mit 47 Hl/ha angegeben. Das ist viel im Verhältnis zu allen anderen Pauillac-Rivalen. Mag sein, dass er dadurch der «Eleganteste» und wir erst beim zweiten Degustieren aufrundeten. 07: Nach dem 06er verkostet. Ein prächtiger, süsser voller Wein mit Kraft und Sex-Appeal. Im Herbst wieder in Genf probiert. Sexy, opulent, süss und erotisch. 08: Von nuttenhafter Schönheit. Was bitte nicht despektierlich zu verstehen ist. Schöne Frauen muss man erobern. Schöne Nutten kann man kaufen. So wie dieser Pichon-Lalande. (19/20). 12: Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Momentan etwas reserviert, feine Geraniolnoten im schwarzbeerigen Bouquet zeigend, etwas Nelkentöne und dunkle Edelhölzer. Im Gaumen fest, kompakt, gibt sich fleischig mit noch verlangenden Reserven. Wird wohl erst etwa in 5 Jahren beginnen. Momentan kann er seine frühere Wertung nicht ganz halten. (18/20). 15: Rahmiges Bouquet, also erstaunlich offen, Schokobountynoten, Cassis und getrockentes Süssholz. Cremiger Gaumen, die Tannine sind fett und rund, die Frucht ist am Abklingen und erste, erdige Züge vermischen sich im Grundaroma. Kein grosser Pichon-Lalande, aber ein besonders sexy wirkender Pauillac. (18/20). 16: Sehr dunkle, satte Farbe, noch keine Reifeanzeichen. In der Nase dunkles Brot, ein Hauch Caramel, Kandis und Sandelholz, Kaffeetouch, eine wunderschöne schwarze Pfefferwürze, Thymian und Rosmarin. Im zweiten Ansatz; wunderschönes Cassisparfüm. Im Gaumen dicht, sattes Extrakt, stoffig und fleischig zugleich, wunderschöne Balance und eine tramhafte Länge dokumentierend. Die Tannine sind von einer ansprechenden Reife, sodass er trotz zu jungem Ansatz jetzt schon eine gewisse Freude bereitet. Seine beste Genussreife schätze ich per 2023 ein. Ein Präzisions-Pichon-Lalande. (19/20). 16: Dunkels Violett-Granat. Präzises, frisches, florales und dunkelfruchtiges Bouquet, viel Cassis und dunkle Edelhölzer. Er gibt sich gradlinig ausgerichtet und man spürt somit deutlich seine grossartigen Anlagen. Im Gaumen vermittelt er einer stoischen Ruhe, lang im Körper, alles ist am richtigen Ort und der Wein geht in Marschrichtung eines sehr homogenen Beauty-Pauillacs. Die erste Reife ist da, aber er wird sicherlich noch viel an Aromatik zulegen in den nächsten Jahren. |