Angelus, 2003, 75 cl

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Trinkreife trinken (2015 – 2032)

Bewertung 19/20

Nicht vorrätig

SKU: 10-HI-Angelus, 2003, 75 cl

Beschreibung

Gabriel:

Trinkreife trinken (2015 – 2032)
Bewertung 19/20
04: Einmal Merlot, einmal Cabernet Franc, einmal Fifty-Fifty: Auf Château Angélus verkostete ich zusammen mit Hubert de Boüard de Laforest den Merlot pur, den Cabernet Franc pur und dann die spätere Assemblage des Angélus 2003, der genau je 50 % dieser beiden Rebsorten enthalten wird. Die Ernte ist kleiner als letztes Jahr und es wird etwa 72’000 Flaschen Angélus geben. Merlot: Dunkles, dichtes Purpur. Blaue und sogar schwarze Beeren, was für einen reinen Merlot eher selten ist, viel Brombeeren und eine trockene, aber doch marmeladige Süsse zeigend. Enormer Charme, mittlerer Körper und dabei eine sehr intensive Aromatik ausstrahlend, weiche Säure und mittlere Länge (18/20). Cabernet Franc: Dunkles Violett. Reifes, fast überreifes Bouquet; intensive Pflaumennote, gekochter schwarzer Holunder, weich und fast buttrig im Ansatz. Im Gaumen samtene Textur, eine schöne Fülle, die deutlich fetter ist als beim Merlot, zeigt eine intensive Adstringenz. Der Cabernet Franc wird wohl generell für die Grundqualität des Angélus 2003 verantwortlich zeichnen (19/20). 2003 Angélus (50 % Merlot, 50 % Cabernet Franc): Beide Lots zusammen ergeben kurioserweise eine noch tiefere Farbe; sattes, dichtes Purpur mit violett-schwarzen Reflexen. Traumhafte, enorm reife Cassisnote, Heidelbeerengelee und Black Currant; wirkt trotz der tiefgründigen Aromatik delikat. Mundfüllender, extrem schwarzbeeriger Gaumen, das Extrakt zeigt eine wunderschöne, komplexe Dichte, gewisse Schokonoten, Kandis und wieder deutlich Black Currant. Ein Angélus, der zu seinen eigenen, ganz grossen Jahrgängen avancieren kann und dann innerhalb dieser einer der Feinsten wird, denn so viel Aromatik und gleichzeitig mit Finesse gepaart, konnte man in einem so frühen Stadium noch nie erleben. (19/20). 06: Extrem sattes Purpur mit lila Reflexen. Momentan recht offenes, fast rahmiges Bouquet, gekochte Pflaumentöne, Zimt und Edelholzer darin, ein Hauch dunkle Pralinen durch sehr reife Merlotkomponente. Im Gaumen Non-Chalence pur, weiche, samtige, fette Gerbstoffe, bleibt für eine Wein aus diesem heissen Jahrgang erstaunlich frisch und rotbeerig, satte, fordernde Adstringenz im Innern, druckvolle Finale mit einem faszinierenden Carameltouch. Etwas leicht als bei den Fassproben letztes Jahr erscheinend, kann aber durchaus wieder zulegen. Das ist man sich ja von einem Angélus, aufgrund des Cabernet Francs in der Assemblage gewohnt. (19/20). 13: Immer noc ei Brocken, kein ganz harter aber doch halt ein massives Paket von Gerbstoffen. Wollte man zu viel? Oder ist ds Potential für Übermorgen? Die Fabe ist noch schwarz. Der Wein hat eine kompakte, trockene Frucht mit einer massivsten Konzentration. Vielleicht hilft langes Dekantieren, vielleicht ist es aber auch viel gescheiter, wenn man ihn noch 5 Jahre in Ruhe lässt. (19/20). 16: Das ist ein ganz anderer Angélus. Aussen fett – innen trocken. Und viel Malz zeigend. Man weiss nicht, ob man ihn jetzt sofort austrinken soll, oder ob da noch was kommt. Ich denke, da kommt noch was; Dank Cabernet Franc.

Zusätzliche Information

Gewicht 1.3 kg