Beschreibung
Gabriel:
| Trinkreife | trinken ( – 2040) |
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| Bewertung | 19/20 |
| An der grossen Haut-Brion-Probe 1987 in Davos servierte Max Gerstl diesen 19/20 Punkte-Wein zum Dessert: Voller, tiefgoldener Sauternes mit Fülle und Körper. Eine hervorragende Reussite. 1991 eine sehr reife Flasche, die unter der Süsse bereits eine gewisse Trockenheit aufweist. Wunderschöner Safrangeschmack im Gaumen. Wenn alle 67er Suduiraut jetzt so sind, so sollte man ihn eher zu Käsespeisen und Gänseleber geniessen, da die Süsse für Desserts nicht mehr ausreicht. 1994 erkannte ich ihn blind aufgrund seines Safranduftes in der Nase. Die Flasche war wesentlich besser konditioniert als jene von 1991. 02: Intensives Gelb mit erstem Reifeschimmer. Offenes, stark nach Dörraprikosen und Honigwaben duftendes Bouquet, Bitterorangen, Passionsfrucht, Caramel und eine klare, pfeffrige Botrytis, die dem Bouquet einen enormen Drive verleiht. Im Gaumen reich, füllig und wohlig schmeichelnd, fettes Extrakt, weiche Süssmoleküle, wiederum Honignoten und Aprikosen, jetzt vermischt mit einem würzigen Touch Safranfäden, Curcuma. Gelatine, Pektin, Feigentöne, sanft rosinierend im katapultartigen, sehr langen Finale. Ein grosser Sauternes, der zur klassischen Elite dieses Jahrganges gehört (19/20). 03: An „Weinweihnachten“ servierte Jürg Richter diesen Wein neben dem 59er Yquem. Die beiden Weine waren rund drei Punkte voneinander entfernt und der Suduiraut wirkte leider pappig und schwermütig. Gibt es unterschiedliche Flaschen? Momentan bleibe ich noch bei der bisherigen Variante 19/20. 07: Leuchtend, dunkel, erste Goldreflexe. Pertinaxnase, Steinöl, Mandarinen, Rosenholz, Genialer Gaumen, frisch pfeffrig, saftig, klar und mit einem dezenten Eisweinton dahinter, Himbeeren, Kumquats, enorm konzentriert, extrem lang. | |
