Beschreibung
Gabriel:
Trinkreife | jetzt |
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Bewertung | 19/20 |
99: Fassprobe (19/20), 72 % Merlot, 15 % Cabernet Sauvignon, 13 % Cabernet Franc. Erstmals wurde bei diesem Jahrgang ein Ausbau mit Aufschlagen der Hefe gemacht: Reiches, dickes Pomerol-Bouquet; viel schwarze Schokolade, Kirschen, dunkles Caramel, Feigen und Black Currant. Im Gaumen fett, füllig, aber immer auf der eleganten Seite bleibend, Pflaumentöne, wiederum Schokonoten und fettes Edelholz, auf der Zunge kernige, strukturgebende Tannine, die sich noch mehr ins Extrakt einbetten müssen. Angesichts des Potentials kann man aber davon ausgehen, dass dies nicht nur der beste Petit-Village seit 50 Jahren ist, sondern, dass dieser Wein auch Berechtigung hat, am obersten Pomerol-Klassement mitzumischen. 00: Kurz vor der Flaschenfüllung die fertige Assemblage degustiert: Dunkles, sattes, leicht trübes Granat-Purpur. Pfeffriges, intensives Bouquet; mineralische Terroirnoten, viel Pflaumen und Schokolade, dahinter eine enorme Fülle und viel Druck. Fülliger, fetter Gaumen; weich und saftig, rollende Moleküle, Walderdbeerenmarmelade, malzige Beinote, langes Finale. Ein grosser, vielleicht einmal legendärer Petit-Village. Auf jeden Fall ein Pomerol für grosse Burgundergläser (19/20). 02: Ein kleiner Schluck an einer Präsentation in Zürich: Sattes, dunkles Violett-Purpur. Ein wahnsinniges Kräuterbündel, unterlegt mit gekochten Dörrpflaumen. Superbe Konzentration, geht geschmacklich Richtung 1947 (19/20)! 04: An einem Weinabend bei Leo Hillinger im Burgenland als „Drüberstreuer“ genossen: Cassis à Gogo, frisch gekochte Johannisbeeren, Vanillemark, Kandis, kerniger Duft. Im Gaumen dick und saftig gleichzeitig, Rasse und Kraft vermischt, ein genialer Pomerol (19/20). 06: Ganz bewusst nachdegustiert und dann zu einer kalten Platte ausgetrunken. Reifendes Bouquet, schwarze Beeren, füllig, Darjeeling-Teenoten. Im Gaumen fleischig, gut gestützt, wieder viel schwarze Beerenaromatik, Korinthen, zeigt Rauch an, was seine Tiefgründigkeit unterstreicht, fein sandige Textur, immer noch etwas komprimiert. Die erste Genussreife stellt sich nur ganz langsam ein. Er hat das gewisse Etwas, was man an ganz alten grossen Pomerols sucht! (19/20). 09: Zeigt eine erste Reife und hat seinen Fettmantel etwas reduziert und dabei wunderschön pflaumigen und schwarzbeerigen Noten mit Schwarzteenuancen Platz gemacht. 09: Eine 15-Liter-Nebuchadnezarflasche am grossen Schlussabend im Rist. Santabondio in Lugano als Tischwein. Erste Reife und somit hemmungsloser Genuss. Die 40 Personen tranken eifrig sodass nach der Hauptspeise schon Sense war. (19/20). 11: Dunkles Weinrot, erster Reifeschimmer. In der Nase eine volle Pflaumen- und Schokoladenladung, dunkles Malz, fett und überschwappend. Burgundischer Gaumen, Rubenshafte Fülle im Körper, weich und trotz der Dicke extrem gefällig, Pralinen ohne Ende im langen Finale. 11: Patrick Bopp nahm eine Flasche mit zum Nachtessen im Brandenberg. Der Wein war fast überfruchtig und zeigte Cassis und Brombeeren. Im Gaumen wirkt er jetzt nicht mehr so dick wie früher, aber immer noch ziemlich füllig. Ein genialer Wertkauf. 11: Zwei Mal innerhalb einer Woche degustiert. Einmal war er neben den Granaten Figeac und Angélus ’98 und wirkte so etwas zaghaft, respektive kam nicht ganz so zur Geltung. Am Wine & Dine im Belvoirpark strahlte er von Süsse und Eleganz, wirkt frisch und rotbeerig mit feinen Dattel- und Schokoaromen. Der Charme ist schon voll da. (19/20). 12: Mitteldunkles Granat, wenig Reifetöne. Das Bouquet ist fast rahmig, zeigt Haselnussnoten und Himbeergelée, somit erinnert das Nasenbild an eine just erkaltete Linzer-Torte. Auch im Gaumen finden sich ähnliche Aromenkomponente, samtiger Fluss und ein gebündeltes, burgundisches, recht üppiges Finale zeigend. (19/20). 14: Sattes Purpur-Granat. Berauschendes süsses, pflaumiges Pralinenbouquet, geröstete Haselnüsse, Milchkaffee, also tendenziell laktisch, Erotik pur. Cremiger, süffiger, Gaumen, viel Charme, die molligen Tannine sind perfekt eingebunden gebündeltes, sehr langes Finale. Ein Chambertin aus dem Pomerol. Finesse und Charme auf einen Schlag. Einer der allerbesten Petit Village’s. Kaufen! (19/20). 20: Bei Martin Merz im Rain getrunken. Ein mild-eleganter Pomero mit harmonischer Fülle. Absolut ready! (19/20). |