Beschreibung
Trinkreife | trinken (2015 – 2034) |
---|---|
Bewertung | 18/20 |
03: Tiefdunkles Granat mit violetten Reflexen. Intensives Bouquet; deutliche Rauch-, Merlotnoten, Lakritze, Cassis und Brombeeren, wirkt etwas trocken im Ansatz, dafür aber enorm konzentriert. Im Gaumen zeigen sich die Gerbstoffe zwar stark adstringierend, jedoch sehr fein gegliedert, tolle Extraktion in einer Mischung von blauen und schwarzen Beeren, sehr kompakt, eng und satt, forschende Tanninpräsenz im Finale, das momentan fast etwas schlank erscheint. Ein Wein, der nicht so offensiv wirkt, wie man es bei L’Eglise-Clinet sonst gewohnt ist und der sich trotz gewissem Charme in den Tanninen noch relativ hart anfühlt, sicherlich ein grosser Langstreckenläufer, welcher vielleicht Parallelen mit dem Jahrgang 1985 aufweist, allerdings in einer noch deutlich besseren Vinifikationsform. Kann nochmals zulegen, wenn er wirklich mehr Charme und Volumen entwickelt. (18/20). 09: Momentan fast brutal mit seinen hart anmutenden Gerbstoffen und seiner – für diesen Jahrgang – unlogischen Extraktion. Warten – aber Finesse wird man hier nie erwarten dürfen. (18/20). 11: Aufhellendes Rubin-Granat, feiner Rand aussen. Das Bouquet ist offen, dezent kompottig und zeigt frisch gekochte, rote Kirschen, schlank und doch recht schön ausladend. Im Extrakt recht komprimiert und von der Extraktion her an der oberen Grenze, wirkt so etwas aufrauend mit seinen mürben Tanninen. Eigentlich sollte ein 2002er jetzt reif sein, aber dieser bockt momentan. Also warten und hoffen, dass er die damalige Primeurwertung dann auch sicher verdient. Potentialwertung: 18/20. 12: Leuchtendes Rubin-Granat, feiner Rand aussen. Rote Johannisbeeren und Himbeeren, ist kompakt aber auch noch zurückhaltend, ein Hauch Zedern. Fester Gaumen, dezent kompottige Fruchtansätze im Extrakt, von den kernige Noten her etwas vordergründig. Immer noch bockig – genau wie vor einem Jahr. |