Beschreibung
Gabriel:
| Trinkreife | austrinken |
|---|---|
| Bewertung | 15/20 |
| 1992 bei einem Mittagessen auf dem Château getrunken: Offen, pflaumig, getrocknete Pilze, schwarzer Zucker. Stieliges Zungenextrakt, wenig Fett. Zeigte sich 1997 an einer Präsentation in Wien recht gut: Offenes Lederbouquet, etwas old-fashioned. Im Gaumen jedoch recht fest und fleischig, leider bleibt ein etwas störender Kapselton auf der Zunge zurück.98: Mittlere Farbtiefe, leicht bräunliche Reflexe. Offenes, leicht schweissiges Bouquet, ausladend pflaumig, recht reif. Mittlerer Gaumen, wirkt etwas drahtig, metallische Zungenstruktur, die fast etwas scharf und pikant wirkt, leeres Finale, hoher Ertrag? Eine verpasste Chance, einen grossen Wein in einem grossen Jahr herzustellen. (14/20). 10: Mittelreife Farbe. Waldiges Bouquet, Moschussnoten, etwas unlogisch Grünes in der Nase für diesen Jahrgang, viel Tabak, Eucalyptus und Minze, aber auch eine entsprechende Tiefe zeigend, eine gewisse, artisanale Unsauberkeit im Untergrund mitschwingend. Erhabener Gaumen, auch hier ein paar Altfassnoten, kapseliges Extrakt, gute Anlagen aber ein paar Tannine zeigend, wie wohl nie richtig verdaut werden. Kann durch langes Dekantieren noch gewinnen. (15/20). 12: Sehr dunkles Weinrot, fast schwarze Reflexe. Deutlich gereiftes Nasenbild, alte Pflaumen, Shitakepilze, Soyasauce, leider deutlich überreife Noten. Im Gaumen viel besser und an einen grossen, aber leider wesentlich älteren Pomerol erinnernd. | |
