Beschreibung
| Trinkreife | warten (2020 – 2050) |
|---|---|
| Bewertung | 20/20 |
| Bei der Primeurprobe auf Latour: Périgourd-Trüffel in Massen, Tabak, Krotinhen, eine trockene, ansprechende Süsse zeigend. Im Gaumen so richtig fleischig, die Tannine sind erst auf halbem Weg. Hat einer grosse Zukunft als nicht besonders feiner, aber doch klassicher Latour vor sich. (19/20). 15: Sattes, dunkles Granat, dichte Mitte, rubiner Rand. Verhaltenes Bouquet, trotzdem merkt man seine Tiefe und Grösse. Der Cabernet Sauvignon bewegt sich fast nur im schwarzbeerigen Bereich. Im Gaumen Pumpernickelbrot, schwarze Oliven, Korinthen und Rauchnoten. Im zweiten Ansatz nach etwa 10 Minuten; Kräutertöne, Minze und Cassis. Im Gaumen mächtig, behäbig und (noch) introvertiert. Eine Klasse für sich, der Nachhall ist bewegend. Bei mir liegt er klar an der schieren 20er-Grenze. (19/20). 17: Dunkles Weinrot, dezent matt. Wunderschön grünwürziger Cabernetschimmer zu Beginn, sehr intensiv und tiefgründig im Ansatz. Zweite, betörende Nase; schwarze Schokolade, Kokos, dunkle Pralinen. Das Nasenbild ist schier schizophren; reserviert und sexy zugleich. Die Tannine entsprechen dem Jahrgang und verlangen nach Geduld. Lange Dekantieren! (19/20). Parker: 95/100 Falstaff: 93/100 Dunkles Rubingranat, schwarzer Kern, zart unterockert, dezente Randaufhellung. Mit feinen Schokonoten unterlegte reife Pflaumenfrucht, ein Hauch von Veilchen, kandierte Orangenzesten, facettenreiches Bukett. Saftig, extraktsüß, elegant, gut gereifte Tannine, bleibt sehr gut haften, zarter Honigtouch im Nachhall, schokoladiger Rückgeschmack, ein vielseitiger Speisenbegleiter. | |
