Figeac, 1970, 75 cl

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When to drink: 2009 to 2025

Falstaff: 93/100

Trinkreife trinken

Bewertung 18/20

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SKU: oben-Figeac, 1970, 75 cl

Beschreibung

When to drink: 2009 to 2025

Falstaff: 93/100

Mittleres Karmingranat, zart unterockert, Wasserrand. In der Nase feine ätherische Nuancen, Zitruszesten, ein Hauch von Arrancini, floral, sehr attraktives Bukett, mit Luft zart animalisch. Saftig, feiner Eukalyptus, rassiges Säurespiel, rotbeerige Frucht, dezente Extraktsüße im Nachhall, ungemein finessenreich, zitroniger Nachhall, reife Ribiseln im Rückgeschmack, sehr gutes Reifepotenzial.

Gabriel:

Trinkreife austrinken
Bewertung 18/20
Selten habe ich mich mit einem Altwein so auseinandergesetzt. Und selten dachte ich so oft, er wäre über dem Zenit und erholte sich dann doch noch an der Luft. Gut ein Dutzend Mal in einem fast regelmässigen Zweijahres-Rhythmus verkostet. 98: Mal scheint er reif und am Ende der Genussphase und trotzdem habe ich ihn wieder in Top-Form erlebt. So gut, dass er fast zu den allerbesten 70ern gehört: Stark reifendes Granat mit Orangetönen. Süsses Irish Moosbouquet, Hustenbonbons, Balisto, Caramel. Im Gaumen leicht, aber saftig mit fragiler Balance. Ein Traumwein mit viel Eleganz, der trotz einer gewissen Leichtigkeit sehr viel Aromatik zeigt. (18/20). 10: Magnum: Aufhellendes Granat. Pfeffriges Bouquet, wohl duftend, fein und elegant, Laubnoten, Ingwer (Pétrus-Affinität) und frische Kräuter, etwas Minziges drin. Saftig und elegant, gut stützende, aber nicht dominierende Säure, etwas stürmisch aber dafür noch sehr jung. Idealer Food-Figeac! (18/20). 11: Deutlich aufhellend mit grünlichem Schimmer in den ziegelroten Reflexen. Das ist Figeac in der Nase, diese Kräutermalz-Verbindung ist ausufernd, fein und fast parfümiert gleichzeitig, dabei intensiv duftend – ohne wuchtig zu wirken. Die Wiederholung der Aromen und die Eleganz im Gaumen machen ihn zu einer Art Saint-Emilion-Lafite aus der damaligen Zeit. Wobei dieser 70er-Figeac um Längen besser ist als der 70er-Lafite. Also irgendwie dann doch ein schlechter Vergleich. Also versuchen wir eine Parallele zu einem ganz, grossen Rioja Gran Reserva zu finden. Das passt dann eher. (18/20). 12: Ziemlich hell und mit viel Reifetönen bestückt, deutliches Orange im aufhellenden Rand. Viel Malz in der Nase, Kakaobutternoten, dezent artisanaler Fassschimmer, dabei ausladend und fett. Fülliger, opulenter Gaumen, auch hier etwas fassig, nasse Baumrinde, irgendwie ganz grosses Terroir zeigend, im Finale leicht grünliche Ratafia- und Fernet-Brancanoten. Ich schüttelte ihn und so absorbierte er etwas den Figeac-Stinker. (18/20). 15: Jéroboam, 4.5 Liter. Mittleres, mattes Weinrot. Geniales, feinwürziges Bouquet. Man spürt zwar zuerst den leicht grünlichen Cabernet, aber der bringt unglaublich viele, hocharomatische Kräuter mit sich. Viel Malz dunkle Rosinen und fermentierte Teeblätter. Im Gaumen vif, dies durch die ganz leicht dominierende Säure, somit hat er auch eine gute Länge und zeigt dabei in der Körperform schöne Muskeln. Eine ganz tolle Jéroboam.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zusätzliche Information

Gewicht 1.3 kg