Ein umwerfendes Traumbouquet von blauen und schwarzen Beeren, ein Hauch verführerisches Kokos darin zeigend. Im Gaumen ein Ausbund an Fruchtsüsse, delikaten Tanninen, Tahiti-Vanille und Black Currant, langes gebündeltes Finale. Irgendwie scheint sich Le Boscq zur Erotikzentrale des Saint Estèphes zu etablieren. (18/20). 11: Reifendes Granat, sehr dunkel. In der Nase eine erste Reife anzeigend, viel Malz, Korinthen und eine reife Saint-Estèphe-Terroirausstrahlung. Im Gaumen wieder Malznoten, Dörrpflaumen, noch gute Reserven zeigend. Wer ihn zwei Stunden dekantiert, kann schon mal einen Blick drauf werfen. Bestätigt seine erste Euphorie. 13: Eine Jéroboam. Zuerst etwas verschlossen, Pfeffermehl, Rauchnuancen, dann süsser werdend, bis hin zu Caramelnuancen. Hat genial Spass bereitet. Logischerweise nicht nur mir alleine, es war ja eine Jéro!