Beschreibung
Rarität! Sammlerwein.
Parker: 98/100
When to drink: 2009 to 2035
Trinkreife | austrinken |
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Bewertung | 20/20 |
Dunkles, sattes Weinrot, entsprechende Reifereflexe. Wunderschön süsses, rosiniges Bouquet, viel Malz, Ovomaltine, heller Tabak, feine Pfefferkuchennoten, ausladend, fast üppig. Im Gaumen cremig, eine traumhafte Souplesse zeigend, das Finale ist gebündelt und enorm lang mit burgundischem Chambertin-Nachklang. Ein grosser Wein aus einer kleinen halben Flasche. Das ist auch schon ein Weinwunder. (20/20). 14: Mattes, dichtes, gereiftes Purpur. Grossartiges Pflaumenbouquet, gibt sich sehr tiefgründig mit Teernoten und Trüffeln, Backpflaumen und Korinthen. Er wirkt noch erstaunlich frisch und zeigt eine fein minzige Spur im schwarzen Beerenansatz. Im zweiten Ansatz sind sogar noch rote, frische und gekochte Beeren zu finden. Im Gaumen dicht, konzentriert, noch massive, aber fette Tannine zeigend, feine Bittenote im Extrakt. Es scheint, dass hier das Depot leider leicht aufgewirbelt wurde und so der sonst üblicherweise opulente Wein fein sandige Konturen bekam, im Finish Brasiltabak und Rauch. Die Flasche war perfekt, aber halt ganz leicht durchgerüttelt, die Anlagen aber gewaltig. Also gab es keinen Grund, nicht die Maximalnote zu zücken. (20/20). 16: Schwarz und Braun, sanft aufhellend am Rand, satt in der Mitte. Rauchiger Beginn, kalter Kamin, Perigord-Trüffel, schier wie ein grosser Heitz-Cabernet daherkommend; Eucalyptus, Korinthen, schwarze Schokolade und gar noch Cassisresten. Dann – nach ein paar Minuten – wieder Eucalyptus in chilenischer Cabernetform. Dieser Haut-Brion 1959 hat nasal von allen ganz grossen Cabernets der Welt irgendetwas. Im Gaumen voll schwarzbeerig, wieder unglaublich viel Lakritze, satt, feinfleischig, überaromatisch und einfach nur perfekt. |