Margaux, 1981, 75 cl

CHF 440.00 (TVA 8.1% incluse)

Quand boire : 1990 to 2030

évaluation : 18/20

Wine Spectator : 95/100

1 en stock

SKU : 102-D-Margaux, 1981, 75 cl

Description

Gabriel

Quand boire : 1990 to 2030
Évaluation 18/20
Es gibt viele, tolle Weine des Jahrganges 1981, doch fast niemand merkt es, weil alle den so genannt „grossen Jahrgängen“ nachspringen, dabei sind es ja gerade die Individualwerte, die Bordeauxweine immer wieder interessant machen. Lag bei mir praktisch immer auf einem fraglosen 18/20 Punkteniveau. Ich habe mir zum Hobby gemacht, den Margaux in den 81er Blindproben mit dem Latour zu verwechseln: Wuchtige, konzentrierte Nase mit tiefer Würze. Im Gaumen stoffig, Preiselbeeren, Zimt, Terroir, seitliche Adstringenz, wirkt im Moment noch verschlossen. Auch nach zehn Jahren Flaschenreife immer noch dichte, verschlossene Nase mit Cabernet-Dominanz. Im Gaumen fast reduktiv mit komprimiertem Extrakt, welches eine feine Würzbitterkeit zurücklässt, absolut jugendlich, grosses Potential. 03: Reifendes Granat; satt in der Mitte, aussen ziegelroter Schimmer. Das Bouquet erinnert eher an einen Pauillac und zeigt sanfte Trüffelnoten. Im Gaumen auch nicht der Margaux, den man von ihm erwartet, weil die Struktur bourgeoise, fleischige Konturen aufweist. Ein grossartiger Wein zu einem rustikalen Essen. Wird sich noch lange halten können. Eine halbe Stunde dekantieren. 07: Sehr dunkle Farbe, satt in der Mitte. Zu Beginn kühles Cabernetbouquet, Geraniolnoten, tiefwürzig, sanft trocken aber mit viel Médoc-Aromatik ausgestattet. Im Gaumen fest, satter, muskulöser Körper, viel Fleisch, eine fast brachiale Arroganz zeigend durch eine gewisse Trockenheit in den körnigen Tanninen, welche aber zum Wesen dieses burschikosen Weines passen, weiteres Potential ist vorhanden. (18/20). 15: Magnum. Sattes, dunkles Purpur, nur gewisse Reflexe zeigend. Die Nase beginnt mit gewissen Bret-Spuren, respektiv es könnte sich dabei – weil Magnum – auch um eine gewisse Reduktion handeln. Sehr konzentriert und auch ziemlich tiefgründig. Im Gaumen stoffig, beeindruckend und noch nicht ganz in dessen Reife scheinend. Ein grosser Margaux nicht besonders fein, aber auch nicht maskulin. Höchstens, wenn man ihn als Margaux taxieren muss. Das Finale ist besonders lang und nachhaltig. Diese Magnum: 19/20. 17: Eine vielleicht zu wenig lang dekantierte Doppelmagnum als Tischwein auf der Farnsburg. Der Wein hatte viel Kraft und auch – für einen Margaux – eine gewisse Arroganz. Vielleicht lag es aber auch daran, dass alle anderen Weine der Probe viel, bis sehr viel älter waren. (18/20). 17: Aufhellendes Granat, wenig Reife, transparenter Rand. Das Bouquet zeigt eine erfrischende, wenn auch sanft unterreife Cabernetnote, Lakritze, Spitzwegerich, Nuancen von kaltem Rauch. Im zweiten Ansatz Nussschalen und Eucalyptus, so in Richtung grosser Napa-Cabernet Sauvignon. Nach 36 Jahren ist dieser Margaux, aus einem schwierigen Jahrgang, immer noch unglaublich präsent. Im Gaumen markant, maskulin, Ecken und Kanten zeigend. Er hat sich nur langsam entwickelt und gibt sich heute nicht als feiner Premier Cru, sondern eher als geduldiger Foodwein. Er wird sich noch locker 20 Jahre halten. (18/20).

 

 

Informations complémentaires

Poids 1.3 kg