Description
Quand boire : 2009 to 2028
Falstaff : 93/100
Mittleres Rubingranat, breiterer Ockerrand. In der Nase feine Nuancen von Cassis, dunkle Beeren, zarte Orangenzesten, sehr einladendes, facettenreiches Bukett. Am Gaumen stoffig, süß und elegant, feine, perfekt integrierte Tannine, bleibt sehr gut haften, Nougat im Abgang, zart nach Preiselbeeren, wirkt insgesamt sehr jugendlich, gutes Reifepotenzial, jetzt perfekt zu trinken, ein klassischer Claret aus Pauillac, zeigt tolle Länge und hat Zukunft.
Gabriel :
| Maturité de consommation | finir de boire |
|---|---|
| Évaluation | 17/20 |
| Aufhellendes, leuchtendes Rubin-Granat. Intensives Bouquet, reife rote Früchte, Marzipan (Bittermandel) und immer noch präsente Röstnoten. Im Gaumen mit viel Schmelz, gebündelter, eingelullter Körper, reife Frucht und wunderschön lang, wirkt sehr modern vinifiziert und immer noch eine Fruchtbombe mit überraschender Eleganz. (18/20). 12: Recht dunkel, eine gewisse Reife darunter zeigend. Offenes Bouquet reife Pflaumen, heisse Fruchtnoten, Rosinen, Tabak, Demi-Glace. Charmanter Gaumen, eingebundene Säure, wirkt gebündelt und lang und befindet sich wohl jetzt in seiner Endgenussreife, weil die Tannine so langsam spröde werden. Gibt es bessere Flaschen? Diese hier: 17/20 austrinken. Gut gelagerte Flaschen: 18/20. 13: Kork in Römerswil. Sehr gut in Köln. Nicht besonders dunkel. Beginnt dezent laktisch und zeigt dabei letzte Brombeerenresten, würziger Lakritzetouch. Im Gaumen sehr lang und elegant, die Säure stützt noch und es zeigt sich vom kühlen Jahr ein grünlicher Cabernetschimmer im Finale. Ist jetzt ganz reif, weil sich auch Laubnoten und tertiäre Aromen im Finale durchsetzen. Trotzdem ist er aber immer noch mehr als nur sehr schön. (18/20). 14: Aufhellendes Rot; noch erstaunlich wenig Reife zeigend. Offenes, wohl duftendes, klassisches Pauillac-Bouquet, fein grüne Würze, aber auch noch viel Cassisresten zeigend, bereits von der Nase her bekommt man eine ziemlich grosse Lust auf diesen Schluck Wein! Im Gaumen lang, elegant bei mittlerem Körper, die Tannine und Säuren sind wunderbar eingebunden, das Finale mit einer gewissen Nonchalance. Traumhaft gereift und mit grossem Spassfaktor. Wer über die heutigen, alkoholischen Jungbordeaux meckert, der soll nach diesem harmoniesüchtigen, eleganten Lynch suchen. (18/20). 15: Er hatte immer schon etwas grüne Cabernetspuren, aber so viel grünwürzigen Cabernet zeigte er noch nie. Das lag dann auch wohl an der Magnum, welche sich extrem jung präsentierte. Oder auch am Effektt, dass sich daneben die heissen Jahrgänge 1990 und 1989 befanden, welche alle mindestens einen Punkt besser waren. 15: 1985 Lynch-Bages: Deutlich gereiftes Weinrot, aufgehellter Rand. Viel Malz in der Nase, stallige Konturen, Rosinen, getrocknete Kräuter und Hölzer, sicherlich jetzt in der vollen Reife und somit als Terroirbegleitung ledrige Aromen mit sich bringend. Hoch reifer Gaumen, kerniges Extrakt, das birgt eine gewisse Bitternote, gut erhalten. Ich denke aber, dass diese Show vor ein paar Jahren Zuschauer hatte. Endet mit feinen Geraniolspuren, wirkt abgeschlankt. | |
